Thursday, February 14, 2008

Capture: Die Reformation, die Kirche und der Mensch

Die Durchquerung vom Mittelalter zur Reformation ist wohl die Größte aller Zeiten, vielleicht mit Ausnahme vom Anbruch des Christentums selbst. Die politischen und religiösen Zustände waren von einander völlig abhängig und ganz richtig, eine große Revolution einzuleiten. Nach vielen Jahrhunderten gab es endlich eine neue europäische Gesellschaft, die wieder als Zentrum der Welt genannt werden konnte. Warum, aber, dauerte es ungefähr 1000 Jahre nach dem Fall des römischen Reiches, eine entscheidend fortschriftliche Gesellschaft aufzubauen?

Das erste Problem war die Natur der Völker, die außerhalb des ehemaligen römischen Reiches standen. Vor Karl der Große bestanden sie nur aus einer Menge von Stämmen, die kein großes Zusammengehörigkeitsgefühl besaßen. Ohne einen gemeinsamen Feind noch mehr zu haben—Rom—kümmerten sich die Germanen nicht um das Fortschritt ihrer Gesellschaft. Das Leben fortzufahren war ihre einzige Sorge. Sie machten sich keine Gedanken über die Wissenschaft oder die echten menschlichen Rechten wie die späteren Humanisten.

Der Anstieg der katholischen Kirche diente auch sowohl als Auslöser als auch als Hemmstoff in Bezug auf die Entwicklung der Kultur und Politik des Mittelalters. Die katholische Kirche brachte den Ungelehrten die Themen der Bibel bei, aber auch versuchte, die Unterklasse zu bezwingen. Die Herrschaft, wessen Verantwortlichkeit es war, die Kleinbauer zu beschützen, kriegte ihre Macht und ihren Einfluss auf die eine oder andere Weise von der Kirche. Die Päpste des Mittelalters waren die mächtigsten Repräsentationsfiguren der Zeit, und waren größtenteils keine Philanthropen. Sie verloren in den 14. und 15. Jahrhunderten ein Stück ihres Einflusses wegen der Entwicklung der europäischen Städte, die zur größeren Verbreitung verschiedener Auffassungen führte, und, in der gleichen Art, zur Reformation.

Als Martin Luther seine 95 Thesen an der Schlosskirche in Wittenberg endlich anschlug, war den Weg bereits für den Anfang einer solch großen Verschiebung wie die Reformation geebnet worden. Die einst folgsamen Laien waren wegen der gesellschaftlichen Entwicklungen mehr informiert worden, und als der Papst den Ablasshandel einführte, stellten sich die Menschen Fragen über seine eigentlichen Motivationen. Endlich sieht man nach der Stadtentwicklung eine neue menschliche Denkweise. Zum ersten Mal seit den Römern waren die Menschen auf Wissenschaft und Vernunft begierig. Sie lebten nicht mehr in Stämmen und waren der Kirche nicht mehr unterwürfig, doch sie waren den Römern ähnlich in Bezug auf diese Sehnsucht nach Kenntnissen.

Dan Breckenridge

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